Wem gehört der liebe Gott?
Selbst als Person vereinnahmt zu werden, kann schmerzlich sein. Dann soll man eine Rolle spielen, die irgendwie gar nicht zu einem passt. Kennt ihr das? Und könnt ihr euch davon frei machen? Ist euch schon passiert, andere in einer Rolle zu sehen und später zu merken: Hey, der oder die ist eigentlich ganz anders?
Und, wie ist es mit Gott? Wenn wir ihn auf eine Rolle festlegen? Ich glaube: Gott zu vereinnahmen, ist gefährlich. Ob für die eigene Moral. Die eigene Ideologie. Oder gar für politische Zwecke.
Ich möchte mit euch, dieser Vereinnahmung nachspüren. Dazu hilft eine Erzählung über Jesus aus dem Evangelium nach Markus, Kapitel 3, 31-35, auch genannt "Jesu wahre Verwandte".
Und es kamen seine Mutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. Und das Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen fragen nach dir. Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? Und er sah ringsum auf die, die um ihn im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.
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